Soweit richtig. Nur muss folgendes Berücksichtigt werden. Von einem Mitglied des Teilprojekts Rettungsdienst im Lenkungsausschuss für Baden-Würrtemberg.
2007 wurde mir folgendes mitgeteilt. die Zeilen mit > am Anfang stellen meine Fragen dar.
Von daher gehe ich von einem quasi Zwangsumsteig über den Geldbeutel der Infrastrukturunterstützung aus.hier meine Antworten:
> - stimmt es, das die 4m und 2m Bänder nach einer Tetraeinführung (mit
> etwas Übergangszeit) nicht mehr vom BOS genutzt werden dürfen?
Ja, das stimmt. Es kann Ihnen aber derzeit keiner sagen, wie lang die
Übergangszeit geht. Die Frequenzen, vor allem 4m, sind nicht so arg
attraktiv und es gibt die Aussage, dass die Frequenzen so lange zur
Verfügung stehen, wie sie benötigt werden. Wir (Feuerwehr und
Rettungsdienst) bemühen uns derzeit um eine Frist bis etwa 2025.
>
> - Wer entscheidet, wie lange ein bisheriges 4m Relais in Betrieb
> bleibt (HiOrg, Landratsamt, Regierungspräsidium, Kostenträgen indem
> die Kostenübernahme entzogen wird, ...)
Das hängt natürlich ganz davon ab, wem das Relais gehört. Über lokale
KatS-Relais wird z.B. das Landratsamt entscheiden, über KatS-Relais der
mittleren Netzebene das RP. Völlig klar ist, dass nach Umstellung auf
den Digitalfunk die Kostenträger keinen einzigen Cent für die Relais
ausgeben werden. Das haben sie explizit erklärt. Die Zukunft dieser
Relais hängt dann an der Bereitschaft der HiOrgs, für die Kosten
aufzukommen. DAs ist bei Einzel-Relais sicher oft kein Problem
(Amateurfunkrelais werden ja auch privat finanziert), bei
Gleichwellensystemen sieht das schon etwas anders aus (höhere Betriebs-,
Wartungs- und Standortkosten).
>
> - werden nach einer Einführung von TETRA in einem Bereich, alle
> Organisationen gleichzeitig auf TETRA wechseln, oder wird eine
> Organisation nach der anderen umgestellt? Oder gibt es noach andere
> Überlegungen. Hintergrund der Frage ist, das es viele Stimmen gibt,
> welche der Meinung sind, das zuerst die POL auf TETRA wechselt und der
> RD lange hinten anstehen muss. Daraus resultiert eine gewisse Haltung
> von Desinteresse/muss mich jetzt nicht kümmer/ ...
Gute Frage. Die Polizei möchte, dass alle Organisationen gleichzeitig
umstellen, und warum auch nicht? Das Netz wird ja nur einmal erstellt,
es ist dann eine Frage der Endgeräte-Beschaffung. Von dieser Seite her
kann keine Rede davon sein, dass die der RD "hintenanstehen muss".
Allerdings möchten derzeit die Kostenträger, dass der Rettungsdienst so
lange analog weiterfunken, wie das digitale System nicht flächendeckend
zur Verfügung steht, und dann abrupt umstellt. Aber hier ist das letzte
Wort noch nicht gesprochen. Es geht ausschließlich um Geld - man möchte
möglichst keine Übergangsphase finanzieren.
Es gibt derzeit keine "Schwarz-Weiß-Antworten", auch wenn ich die gern
geben würde.
Gruß
Simon
Das streite ich nicht ab, dass dies eventuell versucht wird.
Bei Feuerwehren die aber nur ein Relais benutzen, könnte dies verdammt schwierig werden.
Ich kenn unseren Funktechniker sehr gut und unser Relais läuft seit mehreren Jahren ohne geringste Probleme.
Somit kostet das Relais nur ein paar hundert € im Jahr an Stromkosten.
Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
... um mit der "Schere" anderen zu helfen.
http://www.dbovg.niedersachsen.de/En...200500361111+A
Unter Punkt d) wird die aktuelle DIN EN 1789 zitiert, in des heißt, das ein Zugang zum öffentlichen Telefonnetz (für Typ B und Typ C-Fahrzeuge) möglich sein muss (entweder über Funk oder Mobiltelefon)
Gruß
Simon
Ich meinte den Verweis auf die DIN EN 1789.
Demnach muss jeder RTW ein Handy haben.
nein, nicht wirklich
Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
... um mit der "Schere" anderen zu helfen.
es wird ein zeitplan herausgegeben.
wenn innerhalb dieser zeit die fahrzeuge nicht umgerüstet sind, dann haben sie keinen kontakt in den bos kanal mehr.
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